Digital PR

von Steffen Hafenmayer, Gründer digitalpr.eu

In einer Welt, in der Google-Rankings, Social Signals und digitale Sichtbarkeit über den Erfolg eines Unternehmens entscheiden, ist Digital PR längst nicht mehr nur ein nettes Extra im Marketing-Mix. Es ist ein strategisches Schwergewicht, das klassische Öffentlichkeitsarbeit mit den Mechanismen der digitalen Welt kombiniert – und dabei mächtig Rückenwind für deine Sichtbarkeit in Suchmaschinen liefert.

Aber was ist Digital PR genau? Warum sollte sich jedes zukunftsorientierte Unternehmen damit beschäftigen? Und wie hängt das Ganze eigentlich mit SEO zusammen?

Was ist Digital PR?

Digital PR ist heute weit mehr als klassische Pressearbeit im Internet. Sie verbindet journalistische Qualität mit datengetriebener Strategie, um Marken dort sichtbar zu machen, wo Menschen wirklich aufmerksam sind – online. 

  • Beiträge in Online-Magazinen und Fachportalen
  • Interviews in Podcasts oder YouTube-Kanälen
  • Influencer-Kooperationen
  • Social Media Kampagnen
  • SEO-starke Inhalte auf eigenen und fremden Plattformen
  • Linkaufbau durch Content-Outreach

Und genau hier kommt der spannende Teil: Digital PR beeinflusst nicht nur dein Image, sondern auch dein Ranking bei Google.

Wie sich Digital PR von der klassischen PR unterscheidet

Auch wenn beide Disziplinen dem gleichen Ziel dienen – Vertrauen aufbauen, Sichtbarkeit schaffen, Reputation stärken –, gibt es gravierende Unterschiede in der Methodik:

1. Die Kanäle

Klassische PR lebt von Print, TV und Radio. Digital PR hingegen nutzt Online-Plattformen, Blogs, Social Media und SEO-optimierten Content. So wird Content schneller konsumiert, teilbarer gemacht und gezielter ausgespielt.

2. Die Ansprache

Digital PR erlaubt eine viel präzisere Zielgruppenansprache – dank datengetriebenem Targeting, Retargeting und Nutzersegmentierung. Wo klassische PR breite Streuung braucht, trifft Digital PR oft punktgenau ins Herz der Zielgruppe.

3. Der Dialog

Einbahnstraße war gestern. Digital PR lebt vom Mitmachen. Feedback, Kommentare, Social Shares und Interaktion in Echtzeit sind nicht nur willkommen, sondern essenziell.

4. Die Messbarkeit

Wer heute PR macht, will wissen, was rauskommt. Digital PR lässt sich in Echtzeit messen – von Sichtbarkeit und Engagement über Backlinks bis hin zur organischen Reichweite und Conversion Rate. Klassische PR? Da bleibt vieles im Dunkeln.

Warum Digital PR ohne SEO nicht gedacht werden kann

Jetzt kommt der SEO-Part – und hier schlägt Digital PR wirklich ein wie ein Algorithmus-Update. Warum? Ganz einfach: Gute PR-Arbeit im digitalen Raum führt fast zwangsläufig zu mehr Sichtbarkeit bei Google. Und das hat mehrere Gründe.

1. Hochwertige Backlinks

Backlinks sind immer noch einer der wichtigsten Rankingfaktoren für Google. Wenn du es durch gute PR schaffst, dass renommierte Online-Medien oder Blogs über dein Unternehmen berichten und dabei auf deine Website verlinken – dann bekommst du nicht nur Reichweite, sondern auch wertvolle SEO-Power.

Digital PR ist damit eine der natürlichsten und nachhaltigsten Linkbuilding-Strategien, die es gibt. Kein gekaufter Link, keine shady Praktiken – sondern ehrliche Relevanz.

2. Brand Mentions & Autorität

Selbst wenn ein Beitrag nicht verlinkt, kann er deiner SEO helfen. Google wird immer besser darin, sogenannte „Brand Mentions“ – also Erwähnungen deiner Marke – zu erkennen und mit deinem Ranking zu verknüpfen. Wer regelmäßig in Qualitätsmedien auftaucht, wird als vertrauenswürdiger eingestuft. Und Vertrauen ist für Google Gold wert.

3. Traffic und User Signals

Guter PR-Content bringt Besucher auf deine Seite. Und wenn diese Besucher sich dort wohlfühlen – sprich: lange bleiben, weitere Seiten aufrufen oder sogar konvertieren – dann sendet das positive Signale an die Suchmaschine. Deine Seite ist relevant? Google honoriert das.

4. Content, der rankt

Digital PR produziert Inhalte, die nicht nur gut aussehen, sondern auch gut gefunden werden. Durch Keyword-Recherche, semantische Optimierung und gezielte Themenwahl entsteht Content, der auf Reichweite UND Rankings optimiert ist.

Praxisbeispiel: Wie ein PR-Artikel ein SEO-Booster wird

Stell dir vor, du betreibst ein nachhaltiges Modelabel. Mit klassischer PR bringst du vielleicht ein Interview in einem Modemagazin unter. Nice – aber temporär.

Mit Digital PR pitchst du denselben Content an einen relevanten Modeblog mit starker Domain. Der Beitrag enthält ein Interview, wird mit passenden Keywords angereichert und verlinkt auf deine Produktseite. Ergebnis:

  • Erwähnung in einem glaubwürdigen Medium (Reputation)
  • Backlink von einer themenrelevanten Quelle (SEO)
  • Reichweite über die Community des Blogs (Traffic)
  • Potenzielle Social Shares (Signals)
  • Langfristige Präsenz im Google Index (nachhaltiger Wert)

 

Tipps für erfolgreiche Digital PR mit SEO-Fokus

Wenn du Digital PR strategisch angehen willst – hier sind ein paar praktische Hinweise:

1. Arbeite mit datengetriebenen Themen

Welche Themen interessieren deine Zielgruppe wirklich? Was wird gesucht, geteilt, diskutiert? Tools wie Google Trends, AnswerThePublic oder SEMrush helfen dir dabei, relevante Aufhänger zu finden.

2. Denke in Content-Formaten

Ein PR-Text kann ein Artikel sein, ein Whitepaper, ein Listicle, eine Infografik oder ein Video. Unterschiedliche Formate haben unterschiedliche Chancen, verlinkt und geteilt zu werden.

3. Kenne deine Medienkontakte

Pflege Beziehungen zu Redakteuren, Bloggern und Influencern – aber pitch nicht blind. Wer relevante Themen anbietet, hat bessere Chancen auf Veröffentlichungen mit SEO-Mehrwert.

4. Achte auf Linkstruktur und Ankertexte

Wenn ein Beitrag auf deine Seite verlinkt – achte darauf, dass der Link sinnvoll gesetzt ist. Nutze sprechende Ankertexte, die sowohl für Nutzer als auch für Google verständlich sind.

5. Tracke deine Erfolge

Nutze Tools wie Ahrefs, Google Search Console oder Piwik, um deine PR-Maßnahmen auch in Bezug auf SEO zu analysieren. Welche Beiträge bringen Traffic? Welche Backlinks steigern dein Ranking?

Fazit: Digital PR ist das neue SEO-Backbone

Digital PR ist viel mehr als nur digitale Öffentlichkeitsarbeit. Es ist ein essenzieller Hebel, um langfristig Vertrauen aufzubauen, in Suchmaschinen sichtbar zu sein und die eigene Marke online zu positionieren. Besonders die Verbindung von Digital PR und SEO ist ein echter Gamechanger – denn hier treffen zwei Welten aufeinander, die sich perfekt ergänzen.

Wer also heute PR denkt, sollte nicht nur ans Image, sondern auch an Keywords, Backlinks und Content-Performance denken. Und wer SEO macht, sollte Digital PR als kreatives Werkzeug im Köcher haben.

Bereit, PR neu zu denken?
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